Trotz oder vielleicht gerade wegen der Fülle des überlieferten Materials ist die Buchillumination des 15. und frühen 16. Jahrhunderts bislang weitgehend unerforscht geblieben. Mit einer Serie von internationalen Ausstellungen, die bis April 2016 stattfinden, wird nun die Buchmalerei Mitteleuropas im Zeitalter Gutenbergs in einer noch nie dagewesenen Fülle ausgebreitet. Jede Ausstellung steht gleichzeitig als selbstständige Einheit für sich und wird mit einem eigenen Katalog dokumentiert. Zusammengesehen ergeben die Kataloge ein Gesamtbild, das als Ganzes weit über die einzelnen Präsentationen hinausgeht und ein neues Bild der Buchmalerei in einer Zeit vermittelt, die traditionell mit dem gedruckten Buch assoziiert ist.