Auch zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer ist die Welt geteilt. Manche Grenze stammt noch aus der Zeit des »Kalten Krieges«, andere aber sind aus sozialen, politischen oder religiösen Kämpfen neu entstanden. Zum Jahrestag des Berliner Mauerfalls hat das Goethe-Institut mit der »Mauerreise« eine künstlerische Expedition in Länder unternommen, die exemplarisch stehen für neue und alte Teilungen, für frei und unfrei. Angesehene Künstler von internationalem Rang ebenso wie Kunststudenten, Graffiti-Sprayer und Jugendliche gestalteten in China, Korea, Mexiko, Palästina, Israel, Zypern und Jemen Nachbildungen jener Betonplatten, die einst Berlin teilten. Diese Dominosteine, die in Berlin zum 20. Jahrestag des Mauerfalls vor dem Brandenburger Tor fielen, versammelt der vorliegende informative Band, ergänzt durch Künstlerbiografien sowie Erfahrungsberichte von der Süd- und der Ostgrenze der Europäischen Union. Entstanden sind scharfe Momentaufnahmen einer zerspringenden Welt. (engl. Übersetzung im Anhang)