Zwischen 2004 und 2007, also genau zwischen den Pontifikaten Johannes Paul II. und Benedikt XVI., bekam Matthias Schaller die Erlaubnis, die bisher noch nie dokumentierten Büros der Kardinale im Vatikan abzulichten. Der Fotograf nahm sich ikonografische Porträts des 15. Jahrhunderts als Vorbild und verband die künstlerischen Traditionen der Renaissance mit den Möglichkeiten moderner Fotografie. Das Ergebnis sind Porträts ohne den Porträtierten: Der Blick in das intimste Arbeitsfeld der Kardinäle und die subtilen kleinen Unterschiede in Ausstattung oder Mobiliar offenbart genauso viel, wie er verschleiert. (Text deutsch, englisch).