Die bedeutende Studie des angesehenen Kunstkritikers, Autors und Magritte-Kenners Patrick Roegiers zeichnet eine verblüffende Verbindung zwischen den Gemälden des Künstlers und dem Einsatz des aufkommenden Mediums der Fotografie nach. Diese war für Magritte Hobby, Bestandteil seiner Zeichnungen und ein Kunsthandwerk an sich. Mehr als 200 zuvor unveröffentlichte Fotografien aus Magrittes persönlicher Sammlung werden in diesem Band untersucht. Roegiers findet dabei wichtiges Quellenmaterial und macht erhellende biografische Entdeckungen. Zahlreiche Abbildungen zeigen Fotografien von Freunden wie z.B. den belgischen Surrealisten Scutenaire, Mesens und von anderen Bekannte, die Magritte gerne in bühnenartigen Tableaus darstellt hat. Roegiers macht deutlich, dass die Fotografie eine entscheidende Rolle im Entstehungsprozess der Selbstporträts oder solcher Werke wie »La Clairvoyance« aus dem Jahre 1936 gespielt hat. Text engl.