Ausstellung und Katalog widmen sich der fotografischen Repräsentation des menschlichen Körpers als Ausdrucksform für visuellen Protest gegen gesellschaftliche, politische oder kunstästhetische Normen. Das Zentrum des Buches bildet eine Werkgruppe des Künstlers John Coplans (1920-2003), der in großformatigen, seriell angelegten Bildern den eigenen nackten Körpers fragmentierte und verfremdete. Sorgsam ausgeleuchtet setzte er so sich selbst auf monumentale, skulpturale Weise in Szene. Auch Arbeiten von Hannah Wilke, Ketty La Rocca, Hannah Villiger, Bruce Nauman und Robert Mapplethorpe rücken den Körper in den Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung. Deren Positionen unterstreichen essentielle Aspekte in Coplans Werk und ergeben in der Gesamtschau ein differenziertes Bild der kritischen Darstellung des menschlichen Körpers seit 1970. (Text dt., engl.)