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Das schwarze Gebetbuch.

Vollfaksimile des Codex 1856 der Österreichischen Nationalbibliothek Wien. Insel-Verlag, Frankfurt/Main, 1982.

18,2 x 25,5 cm, 304 Seiten, 124 Miniaturen, darunter 15 Vollbilder, eine Wappenseite, 24 Kalenderminiaturen, 74 Rundbilder, reicher Bordürenschmuck und 19 historisierte Initialen. Kommentarband im Format der Faksimile-Edition (240 Seiten, mit reichem Bildmaterial) von Ulrike Jenni und Dagmar Thoss. Limitierte Weltauflage der Faksimile- Ausgabe 850 Exemplare, davon nur noch wenige Exemplare verfügbar.

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Das »Schwarze Gebetbuch« ist das einzige in Gänze erhaltene Buch dieser Art und ein Preziosum von herausragender kulturhistorischer wie künstlerischer Qualität, im Bereich der Buchmalerei ein Beispiel für Luxus in seiner Vollendung. Nach nur zehnjähriger glanzvoller Herrschaft hinterlässt der kunstsinnige Galeazzo Maria Sforza, fünfter Herzog von Mailand und mit nur 33 Jahren ermordet, der Nachwelt dieses rätselhafte Erbe: das wohl wertvollste Stück seiner erlesenen Bibliothek, das Schwarze Gebetbuch Karls des Kühnen, des Herzogs von Burgund. Das um 1470 in Flandern entstandene Gebetbuch gilt als das Hauptwerk des bis heute unbekannten »Meisters Anton von Burgund«. Dieser Künstler schuf auf 154 zuvor in schwarze Lösung getauchten Pergamentblättern das Dokument eines völlig neuen Stilwillens. Noch ungewöhnlicher als die schwarze Grundfarbe mussten die Miniaturen aus dem Passionszyklus durch den Realismus ihrer Darstellung auf die Zeitgenossen wirken. Mit seinen Miniaturen, der Wappenseite, den Kalenderminiaturen und Rundbildern sowie reichem Bordürenschmuck und historisierten Initialen überragt das »Schwarze Gebetbuch« schon allein durch die Zahl seiner Illustrationen die Stundenbücher dieser Zeit. Nicht nur der gesamte Text, auch die Lichter und Konturen der Bilder und ein Großteil des ornamentalen Schmucks wurden in Gold und Silber aufgetragen. Der dunkle Untergrund steigert die Leuchtkraft der Miniaturen und Ornamente, vor allem natürlich die des Silbers und des Goldes, das in ihnen so reichlich Verwendung findet, sowohl in den Zierformen der Initialen und Bordüren, als auch in den Lichthöhungen, mit deren Hilfe alle Körper und Gegenstände plastisch aus dem Dunkel herausgearbeitet wurden. Bewusst wird die schwarze Grundfarbe immer wieder in die Bildgestaltung einbezogen. Zu den Höhepunkten zählen neben 15 Vollbildern die 72 Rundminiaturen und 10 historisierten Initialen sowie die 24 rechteckigen Kalenderminiaturen. Ausschließlich in Gold und Silber ist der sehr fein kalligraphierte Text des Gebetbuches gehalten. Der Erhaltungszustand der Handschrift ist seit langem so prekär, daß sie in der Öffentlichkeit kaum mehr gezeigt werden konnte. Umso größer unsere Freude, dieses spektakuläre Faksimile im kleinen Restbestand anbieten zu können. Die Edition stammt, im Jahr 1982 als 850er Weltauflage im Lichtdruckverfahren mit 13 Farben gefertigt, aus dem Atelier von Max Jaffé in Wien. Es ist hier in weinrotes Ganzleder gebunden und mit dem fundierten Kommentarband (240 Seiten) von Ulrike Jenni und Dagmar Thoss versehen.

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