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Das Drogo-Sakramentar.

Paris, Bibliothèque nationale, Ms. lat. 9428, Metz, um 850. Faksimile Graz 1974.

Vollständige farbige Faksimile-Ausgabe der 260 Seiten (130 Blatt) im Originalformat 26,5 x 21,5 cm. Zahlreiche mit Figuren und Szenen ausgestattete Initialen. Alle Blätter originalgetreu randbeschnitten, Einband Pergament. Separater Kommentarband: W. Köhler, bearbeitet von F. Mütherich, München. 32 Seiten Text und 2 Farbtafeln. Mit leichten Lagerspuren.

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Zu den größten Schätzen der Bibliothèque nationale in Paris gehört eine Handschrift, die eines der schönsten Denkmäler der karolingischen Buchkunst überhaupt darstellt. Es handelt sich hierbei um ein Sakramentar, das Bischof Drogo (823-855) für seinen eigenen Gebrauch schreiben und malen ließ und das zum Denkmal seines Namens geworden ist. Drogo, der illegitim geborene Sohn Karls des Großen, war einer der bedeutendsten Mäzene des 9. Jahrhunderts. Er hat als großer Kunstliebhaber Berühmtheit erlangt, nicht zuletzt, da er seine Kathedrale in Metz mit Werken ausstattete, die in ihrer Schönheit und Kostbarkeit zu den Höhepunkten der karolingischen Kunst zählen. Dazu gehören auch drei Handschriften, deren jüngste und zugleich reifste und vollendetste Schöpfung das Drogo-Sakramentar ist. Ein wesentliches Schmuckelement des Sakramentars stellen die reich verzierten Initialen dar, die mit dem Text in Verbindung stehen. Die historischen Szenen aus dem Leben Jesu und der Heiligen sind mit antiken Formen wie Weinranken, Architekturelementen und spielenden Eroten phantasievoll geschmückt. Engste Verwandtschaft mit diesen Initialen zeigen die Elfenbeinreliefs des Einbandes, der die Originalhandschrift schützt und im Kommentarband zur Faksimile-Ausgabe abgebildet ist. Der liturgische Text ist außerordentlich sorgfältig geschrieben, wobei verschiedene Schriftarten verwendet wurden. Zur Minuskelschrift des fortlaufenden Textes treten in allen Abschnitten goldfarbene Kapitalen, Capitalis rustica und Uncialis, hinzu und tragen so nicht nur zur Betonung einzelner Passagen, sondern auch zu einer klaren grafischen Gliederung des Textes bei. Das eigentliche Hauptstück des Sakramentars, der Canon missae (fol. 14r-21r), wird durch einen Schmuck von ganz außerordentlichem Reichtum hervorgehoben, indem hier besonders zahlreiche goldene Initialen, figürliche Darstellungen sowie aufwendige Rahmungen vor Augen treten und der Text durchgehend in glänzenden Goldbuchstaben geschrieben ist. Das Sakramentar war nicht zur allgemeinen Benützung für alle Tage des Kirchenjahres bestimmt, sondern nur für die Benützung durch den Bischof. »Man kann dem Verlag nur wiedre für seine Glanzleistung danken« (Bibliografie zur Symbolik 1977).

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