Als im Jahre 1848 »The Snobs of England« erschien, sorgte die Parodie auf die englische Gesellschaft wieder einmal für Schlagzeilen. Bereits ein Jahr zuvor hatte William Makepeace Thackeray (1811-1863) mit seinem Buch Jahrmarkt der Eitelkeiten die Öffentlichkeit erregt. Fortan galt er neben Charles Dickens als der bedeutendste englische Schriftsteller des viktorianischen Zeitalters. Fast 160 Jahre nach der Erstveröffentlichung ist Das Snobbuch immer noch ein amüsant zu lesender Spiegel fragwürdiger, opportunistischer Lebensart der Snobs und Dandys. Teure Badereisen, endlose Partys und rauschhafter Kunstgenuss der »High Society« legten den Grundstein der heutigen Amüsiergesellschaft. Hans Ticha stellt dem Text eine herausragende bildnerische Interpretation zur Seite; ein fast snobistisches Vergnügen, könnte man meinen. Hans Ticha, geboren 1940, Kunststudium in Berlin bei Werner Klemke, Arno Mohr und Klaus Wittkugel. Er illustrierte annähernd 100 Bücher. Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in über 20 Ländern machten sein Werk auch international bekannt.