Der international anerkannte Berliner Maler, Grafiker, Kunstschriftsteller - kurzum Universalkünstler - Hans Richter (1888-1976) machte sich im Umfeld von Konstruktivisten, Bauhaus und »De Stijl« einen Namen, auch sympathisierte er mit den Zürcher Dadaisten um Tristan Tzara und Hans Arp. Er verschaffte sich 1923 endlich die lang ersehnte programmatische Publikation in Form einer Zeitung, in welcher er sein Kulturverständnis und seine Vision der Gesellschaft formulieren und verbreiten konnte: »G - Material zur elementaren Gestaltung«. Seine fortschrittliche wie bis heute aktuelle Einsicht respektive Forderung, man könne Kultur und Fortschritt nur im Klang der einheitlichen Fortbewegung vollbringen, und nicht ohne einander oder gar auf Kosten anderer, lässt sich über die Artikel aus den unterschiedlichsten Perspektiven nachvollziehen: Sein Hauptmitarbeiter wurde Mies van der Rohe, neben Werner Graeff. El Lissitzky, Karel van Doesburg, Raoul Hausmann, Hans Arp, Kurt Schwitters, Man Ray, George Grosz, Marcel Duchamp und andere arbeiteten mit oder stifteten Beiträge zu bestimmten Themen. »G« wie »Gestaltung« bedeutete eine offene, existentielle Auffassung von Kultur und all ihren Erscheinungsformen. Wir freuen uns über dieses seltene Sammlerobjekt: das schöne, im Format verkleinerte Reprint der Originalausgaben, bei uns zum Sonderpreis! Ein kulturhistorisch einzigartiges Dokument und eine inspirierende und wertvolle Quelle für alle kulturhistorisch interessierten Leser und Architekten und Grafiker und Kunstwissenschaftler und ...