Die Essener Domschatzkammer birgt einen der bedeutendsten Kirchenschätze Europas. Neben der berühmten Gruppe ottonischer Kunstwerke umfasst er kostbare mittelalterliche Handschriften sowie Goldschmiedearbeiten und Skulpturen aus der Zeit der Gotik und des Barock. Der Katalog zur Ausstellung im Ruhrmuseum ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem detaillierten wissenschaftlichen Bestandskatalog, wie er zuletzt 1904 von Georg Humann vorgelegt wurde. Wie in die Neukonzeption der Dauerausstellung sind auch in den Katalog die Forschungsergebnisse der letzten Jahre eingeflossen. Die Schatzstücke wurden nicht als isolierte Kunstwerke beschrieben, sondern in den Kontext der Geschichte und Liturgie des Frauenstiftes und der Stadt Essen eingebunden. Der Katalog stellt alle zum Schatz gehörenden Objekte vor.