»Die Dresdner Kunstsammlungen widmen sich der Rokokomalerin Rosalba Carriera - als frühes Role Model der feministischen Kunst. Seinerzeit war sie die Königin des Pastells. Nun wird sie auch zu einer Frau, die die Kultur feminisierte, die den Weg der Emanzipation mitbereitete. Nur 266 Jahre hat es nach ihrem Tod gedauert, bis das auffiel« (Der Spiegel). Neben Venedig, wo sie 1673 geboren wurde, ist Dresden der Ort, an dem ihr reiches Werk noch heute am besten zu betrachten ist: In der 1746 eröffneten Gemäldegalerie gab es im »Kabinett der Rosalba« insgesamt 157 Pastelle von ihrer Hand zu sehen. Das Buch geht der Geschichte dieser einzigartigen Sammlung nach und zeigt die in Dresden erhaltenen 73 Pastelle - das weltweit größte Konvolut ihrer Werke. Neben Musen und Allegorien porträtierte sie Menschen aus dem Freundes-, Künstler- und Literaturkreis, aber auch den europäischen Adel. Dabei entwickelte sie eine Bildsprache, die besonders den Typus der lebhaften und selbstbewussten Frau herausstellte.