Zwischen 2020 und heute haben Pandemie und Krieg auch die gesellschaftliche Wahrnehmung von Bildern verändert. Ihre Funktionen sind gerade heute wieder einem starken Wandel unterworfen. Wir beobachten, wie verschiedene Gruppen die Zirkulation von Bildern zu fördern oder zu behindern versuchen. Ihre Verbreitung zielt heute darauf ab, nicht nur zur objektiven Meinungsbildung und Information beizutragen, sondern auch Haltungen auszurichten und zu steuern und Interessen zu dienen. Die »Foto Wien 2023« repräsentiert alle Partnerinstitutionen, Galerien, Projekträume, Museen etc. des Fotomonats und untersucht das Thema »Photography Lies - die Lügen der Fotografie«. Zusätzlich werden Bilddistribution und -zirkulation anhand des Kriegsgeschehens in der Ukraine in den Blick genommen.