Dieses Buch stützt sich auf eine der ältesten und größten Fotosammlungen der Welt und bietet einen beispiellosen Blick auf die Geschichte der Fotografie durch eine queere Linse. Es umfasst ein breites Spektrum globaler LGBTIQ+-Darstellungen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute und präsentiert Bilder von Pionieren der LGBTIQ+-Fotografie und -Sujets neben Arbeiten, die Aktivismus und hart erkämpfte Rechtsstreitigkeiten, mehr als ein Jahrhundert Performance und Nachtleben sowie diverse queere Gemeinschaften, Kollektive und Subkulturen dokumentieren. Nach einem einführenden Essay von Zorian Clayton werden die Bilder in sechs thematischen Kapiteln präsentiert: Icons, Staged, Body, Liberty, Making a Scene und Beyond the Frame. Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen einleitenden Essay, gefolgt von einem erweiterten Bildteil. Erweiterte Bildunterschriften heben Schlüsselbilder hervor, und »Künstler im Fokus«-Einschübe beleuchten die Arbeit ausgewählter Fotografen, um besonders wichtige Momente der LGBTIQ+-Geschichte zu beleuchten. Kühne Proklamationen von queerer Identität und Gemeinschaft stehen neben persönlichen Erkundungen des Selbst; Dokumentationen von Kampf, Freude und Alltag werden Seite an Seite mit Performances und fotografischen Fiktionen betrachtet, die die Grenzen von Geschlecht und Sexualität immer wieder herausfordern. Dieser lebendige, leicht zugängliche Band bietet eine aufregende, umfassende Bewertung der Rolle der Fotografie beim Ausdruck, bei der Dokumentation und beim Feiern des queeren Lebens. Es ist ein Muss für alle, die sich für die Geschichte der Fotografie interessieren, insbesondere aber für diejenigen, die sich für die Geschichte von LGBTIQ+ interessieren. (Text engl.)