Für die amerikanischen Frauen, die in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts in Paris lebten, bot die Stadt einzigartige Möglichkeiten für persönliche Emanzipation und berufliche Innovation. Während sie als »Expatriates« im internationalen Zentrum der Avantgarde lebten, entkamen diese Frauen den Zwängen, die sie zu Hause einschränkten, und genossen eine nie dagewesene Freiheit und Autonomie. Dieser Band beleuchtet anhand von Porträts die Geschichte von sechzig Frauen, die sich den Konventionen widersetzten und zum pulsierenden Milieu der Pariser Moderne beitrugen - darunter Berenice Abbott, Josephine Baker, Zelda Fitzgerald, Peggy Guggenheim, Romaine Brooks und Gertrude Stein. Einige von ihnen stiegen zu herausragenden Kulturschaffenden auf, während sie kulturverändernde Experimente in Bereichen wie Kunst, Literatur, Verlagswesen, Musik, Mode, Journalismus, Theater und Tanz erforschten. Das aufwändig illustrierte Buch enthält Essays, die die unterschiedlichen Lebenswege amerikanischer Frauen in Paris nachzeichnen und den Einfluss von Ethnie, Klasse und Sexualität auf ihre Erfahrungen in der französischen Hauptstadt untersuchen. Die Texte beleuchten auch die Rolle der Porträtmalerei bei der Formulierung neuer Vorstellungen von weiblicher Identität, die amerikanische Frauen in Paris entwickeln konnten. In Zusammenarbeit mit ihren Porträtisten erarbeiteten sie die Bilder, die sie in Erinnerung behalten und das Bild der modernen Frau neu definieren sollten. (Text engl.) (Ausstellungsdauer: 26.4.2024 - 23.2.2025 National Portrait Gallery Washington, 29.3. - 22.6.2025 Speed Art Museum Louisville, KY, 19.7. - 12.10.2025 Georgia Museum of Art)