Im ersten Jahrtausend entstanden in der Region Beringstraße kleine, hervorragend gearbeitete Objekte aus Walrosselfenbein. Die archäologischen Entdeckungen der 1930er und 1940er Jahre von meisterhaft gestalteten Tieren, mythischen Wesen, Masken und menschlichen Figurinen erstaunten Wissenschaftler und Sammler gleichermaßen. Trotzdem blieben diese einer Jägergesellschaft zuzuordnenden Artefakte einem größeren Publikum bisher weitgehend unbekannt. Die Autoren des vorliegenden Bandes untersuchen die antiken Elfenbeine von der Küste der Beringstraße, aus Westalaska und den Inseln dazwischen eingehend. Die formale Ästhetik, kulturelle Komplexität und individuelle Geschichte der einzelnen Werke werden umfassend erläutert. (Text engl.)