Manufakturbauten waren Großproduktionsstätten des Barockzeitalters und zählten neben den Kasernen, Arsenalen, Marställen oder Speichern zu den wichtigsten königlichen Bauaufgaben. Damit waren sie Bestandteil der Staatsbaukunst, in der sich das Herrschaftssystem des absolutistischen Staates widerspiegelte. In Brandenburg-Preußen war diese Baukunst hauptsächlich von den klassischen Ideen holländischer und französischer Barockarchitektur, aber auch von den Einflüssen italienischer und englischer Barockbaukunst geprägt. Als einzige konnte die 1761 gegründete, ab 1918 Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin ihren Betrieb bis heute aufrechterhalten.