Als der Werkbund 1907 von einer Handvoll origineller Köpfe gegründet wurde, suchte man in einer Verbindung von Kunst und Industrie nach neuen Formen für Bau, Raum und Gerät, die der gewandelten Zeit und dem Lebensgefühl der Menschen gerecht werden sollten. Die ganze Alltags- und Industriekultur geriet auf den Prüfstand. Der Werkbund als Seismograph des kulturellen Wandels im Bereich der dinglichen Kultur spiegelt damals wie heute die Umbrüche und Aufbrüche exemplarisch wieder. Die Autoren dieses Bandes - renommierte Kulturwissenschaftler, Philosophen, Soziologen, Architekten, Design- und Medienexperten - ziehen eine Bilanz der letzten hundert Jahre.