Die Architektur der Sowjetunion aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist ein weißer Fleck der Architekturgeschichte. Dies gilt besonders für alles, was außerhalb der russischen Kernrepublik geschah. Das vorliegende Buch beleuchtet nun erstmals umfassend das vielgestaltige und teils spektakuläre architektonische Schaffen in allen 14 nicht-russischen ehemaligen Sowjetrepubliken: im Baltikum, im Kaukasus, in Osteuropa und Zentralasien. Das üppig illustrierte Buch basiert auf Recherchen einer Wiener Forschungsgruppe, welche in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit lokalen Experten das Schaffen dieser Sowjetmoderne kartografiert und analysiert hat. Es zeigt einen »zweiten Kontinent des architektonischen Modernismus« und ergänzt die traditionelle westliche Moderne um sensationelle Einblicke. Noch leben viele der Protagonisten Architekten, Stadtplaner und sind Zeitzeugen , deren Geschichten bisher nicht geschrieben und deren Werke noch nicht kontextualisiert wurden. Das vorliegende, frappierende, unterhaltsame Buch ist daher ein Meilenstein der Architektur-Geschichtsschreibung!