Die Grabdenkmäler lutherischer und reformierter Landesherren sind kunsthistorisch und historisch bedeutende Zeugnisse des Jahrhunderts der Konfessionalisierung. An ihnen ist die Entwicklung der Repräsentation dynastischer und konfessionspolitischer Interessen ebenso ablesbar wie die Entwicklung der Grabmalskunst zwischen 1550 und 1650. Aufwändig gestaltet und von oft monumentaler Größe dominieren sie das Erscheinungsbild der Hauptkirchen zahlreicher ehemaliger Residenzstädte. Das Buch bietet eine umfassende und differenzierte Analyse der Denkmalformen und der ikonographischen Programme sowie der Wahl des Denkmalstandorts vor dem Hintergrund der Landes- und Stadtgeschichte. Darüber hinaus breitet es mit einem 87 Orte umfassenden Denkmälerkatalog ein umfangreiches Material zu den einzelnen Monumenten aus. Ein zweiter Katalogteil gibt Auskunft über die Künstler und ihre Werke. Umfassende Untersuchung der kunsthistorisch wie historisch bedeutende Grabdenkmäler aus der Zeit der Konfessionalisierung.