München u.a. 1986. Maximilian von Welsch war eine der interessantesten Persönlichkeiten der barocken Kunstszene in Deutschland. Sein Name wird mit den bedeutendsten Bauten der Zeit in Verbindung gebracht. Der Mainzer Erzbischof und Bischof von Bamberg, Kurfürst Lothar Franz von Schönborn, holte 1704 Welsch als Festungsbaumeister nach Mainz. Dessen Ruf war so groß, daß er auch als Berater auswärtiger Anlagen herangezogen wurde. Zu seinen zivilen Hauptwerken zählen Schloß, Orangerie und Schloßgarten zu Biebrich, die Mainzer Favorite, die Orangerie in Fulda, der Statthalterpalast in Erfurt und das Bruchsaler Schloß, sowie die Seligenstädter Portale, das Mainzer Zeughaus und die Abteikirche zu Amorbach. Zahlreiche Entwürfe zeugen von seiner Tätigkeit auch in Würzburg, Worms und Vierzehnheiligen.