Stuttgart 1998. Die Bauten jüdischer Architekten in Europa haben bisher in der Architekturgeschichte nur wenig Beachtung gefunden. Der vorliegende Band schließt diese Lücke, indem er die mehrtausendjährige jüdische Bauwelt nachzeichnet, die eng mit der Kulturgeschichte des jüdischen Volkes verbunden ist. Dem Autor gelingt es, die schöpferische Kraft jüdischer Architekten im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wieder sichtbar zu machen. Betrachtet werden dabei nicht nur die großen Meister wie Edwin Oppler, Alfred Messel oder Michel de Klerk, sondern auch das Werk der vielen vergessenen jüdischen Architekten, die dazu beitragen, daß das avantgardistische Bauen nicht nur Papier blieb.