Das vorliegende Buch zeigt, dass die Debatte um den Architektenberuf nicht allein ein Phänomen unserer Gegenwart ist, sondern bis in die frühe Neuzeit zurückreicht. Im Umfeld von Giorgio Vasari fand ein heftiger und erbitterter Streit um den Status des Architekten statt, der eine neue Sicht auf die Entstehung des Architektenberufes in der italienischen Renaissance erlaubt. Der Diskurs um die Professionalisierung wird durch eine Untersuchung der Viten Giorgio Vasaris erstmals unter Berücksichtigung unveröffentlichter Quellen vorgestellt. Darüber hinaus gewinnen wir überraschende Einsichten in Vasaris epochales Projekt, das auch ein großer architekturhistorischer Wurf ist.