Zürich 2002. In seinen Untersuchungen stieß Giedion auf eine innovative, vermutlich im 18. Jh. entwickelte, anonyme Architektur, welche die topografischen Gegebenheiten, die vorhandenen Baumaterialien und die technischen Möglichkeiten optimal nutzte und verblüffende, den Erfordernissen angepasste architektonische Lösungen hervorbrachte. Der Band beschreibt von den 47 untersuchten Alphütten elf mit Grund- und Aufrissen. Vorgestellt wird dabei eine Typologie des »Davoser Alpeinhofes«, seine geografische Verbreitung wird belegt und die konstruktiven Besonderheiten des Blockbaus werden ergründet. Ein Text erläutert die Geschichte und Organisation der Alpwirtschaft auf der Stafelalp und ihre Bedeutung als erstem Davoser Aufenthaltsort Kirchners. In weiteren Aufsätzen stellen verschiedene Autoren die architektonische Aktualität der Alpbauten sowie die neuen Holzbauten in Davos und Graubünden vor. Ein Fotoessay dokumentiert die Ästhetik der »armen« Architektur und das faszinierende Zusammenspiel von Stein, Holz und Landschaft.