Coop Himmelb(l)au ist keine Farbe, »sondern die Vorstellung von einer fantasievollen Architektur, so leicht und veränderlich wie Wolken«. So beschreiben die Architekten selbst den Namen und das Konzept ihrer Gruppierung. In den 1960er-Jahren mit prallen Kugeln und interaktiven Installationen beginnend, schuf die aus den Architekten Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky und Michael Holzer bestehende Gruppe nach der Leitlinie »Architektur muss brennen« schroffe Interventionen im urbanen Kontext. Ihre Gebäude ähneln überdimensionierten Schallkörpern mit tanzenden Silhouetten und kollabierenden Linien voller Dynamik und Echos. Als eine von nur wenigen Gruppen jener frühen Tage gehört Coop Himmelb(l)au heute dank seiner herausragenden Ausdruckskraft und Professionalität zu den international führenden Architekturbüros. (Text dt., engl., franz.)