Im 18. Jahrhundert wird die Architektur von einer Teilwissenschaft der Mathematik zu einer Gattung der schönen Künste. In den Traktaten und Lehrbüchern, die der Autor auswertet, zeichnet sich dieser Prozess ab. Jörg Biesler erarbeitet ein neues Fundament für die künftige Diskussion der frühneuzeitlichen Architekturtheorie. Neben lilteratur- und kunstheoretischen Texten, in denen die Frage nach der Zugehörigkeit der Architektur zu den schönen Künsten diskutiert wird, bezieht er die wichtigsten Zeitschriften der Zeit in seine Untersuchung ein. »Man kann der Baukunst die Erregung der Leidenschaften nicht ganz absprechen.« (Moses Mendelssohn)