München u.a. 1985. Unter den italienischen Kunsthandwerkern ragt Antonio Petrini als Baumeister von besonderer Bedeutung für die Baukunst des 17. Jhs. in Süddeutschland hervor. Als erster führte er den neuen sogenannten »Würzburger Stil« ein, den fränkischen Barock. Unter Kurfürst Johann Philipp von Schönborn tritt Petrini als führender welscher Baumeister in Franken hervor. 1670 begann er mit dem Bau seines Hauptwerkes, der Kirche von Stift Haug in Würzburg. Ebenso bedeutsam ist sein Wirken in dieser Stadt im profanen Bereich, etwa beim Wiederaufbau des Juliusspitals und der Errichtung von Adelshöfen und Wohnhäusern. Weitere bedeutende Werke sind Schloß Geyerswörth und Schloß Seehof in Bamberg, die Evang. Pfarrkirche zu Kitzingen und die Franziskanerkirche zu Paderborn.