Das antike Sizilien, eine damals wohlhabende Insel im Mittelmeer, lag strategisch günstig an den Schifffahrtswegen zwischen Griechenland, Nordafrika und der italischen Halbinsel. Im späten 8. Jahrhundert v. Chr. gründeten Auswanderer vom griechischen Festland an den Küsten der Insel, die sie Sikelia nannten, neue Kolonien. Sie brachten ihre Dialekte, Bräuche und religiösen Praktiken aus der alten Heimat mit. Demeter schien der Insel besonders gewogen, denn sie war äußerst fruchtbar und die Ernten waren reichlich, so dass die griechischen Siedler bald sehr wohlhabend wurden und ihre Städte wichtige antike Metropolen. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Sizilien im Zeitraum zwischen dem Sieg über die Karthagener in der Schlacht von Himera im Jahre 480 v.Chr. und der römischen Eroberung von Syrakus im Jahre 212 v.Chr. Wichtig ist die besondere Bedeutung Siziliens als Ort griechischer Kultur in höchster Blüte und als Übermittler des Hellenismus nach Rom. Vielfältige Innovationen wurden geschaffen in den Bereichen Kunst, Architektur, Technik, Philosophie und Literatur. (Text engl.)