Die vorliegende Publikation will die Sarkophagreliefs einem breiteren Publikum erschließen und dabei vor allem zeigen, was für eine zentrale Rolle die Mythenbilder im Leben der Zeitgenossen spielten, wie sie zu den Grabbesuchern sprachen und welche Vorstellungen von Selbstverständnis, Lebensfreude und Lebensgenuß sie vermittelten. Zum anderen aber sollen die zum Teil eigens für diese Publikation angefertigten Aufnahmen die hohe Qualität dieser Reliefkunst vor Augen führen, zum Nachdenken über die Aussagen der Bilder anregen und zum Genuß der Kunstwerke einladen. Der Text bietet neben einer systematischen Einführung in das Verständnis der Bilder eine Analyse ausgewählter Sarkophage, die auch eine detaillierte Darstellung der jeweiligen Mythen und ihrer Ikonographie enthält. »Es ist dieser sensible und zugleich vielfältige Umgang mit Bildern, der die Studie so faszinierend macht. Zankers sprachliche Eleganz ist dazu angetan, uns die Augen für eine Kultur zu öffnen, die uns heute ferngerückt ist - weil ihr im sepukralen Bereich Formulierungen unbeschwerten Lebensglücks bildwürdig waren.« (Süddeutsche Zeitung)