Masada ist ihre letzte Zuflucht. 967 jüdische Männer, Frauen und Kinder wollen hier, in der von Herodes dem Großen erbauten Felsenfestung über dem Toten Meer, der Belagerung der Römer trotzen. Sie sind die letzten Aufständischen, die im sogenannten Jüdischen Krieg gegen die Römer gekämpft haben, einem Krieg, der eigentlich schon drei Jahre zuvor, 70 n. Chr., zu Ende war, nachdem die Römer Jerusalem und seinen Tempel zerstört hatten. Als klar ist, dass die Festung fallen wird, begehen die Eingeschlossenen kollektiven Selbstmord. Was hat es auf sich mit dieser Geschichte, die nur ein antiker Autor überliefert? Was macht sie bis heute so bedeutsam, dass der Ort ein absoluter Besuchermagnet ist? Die renommierte Archäologin Jodi Magness hat hier die Ausgrabungen der römischen Belagerungsanlagen geleitet. Sie beleuchtet Masada von archäologischer wie historischer Seite ganz neu, eingebettet in die Geschichte Judäas von Herodes dem Großen über die Zeit Jesu bis zum Fall von Masada.