Die frühesten Städte nördlich der Alpen. Selbst Caesar war von den keltischen Siedlungen und ihren mächtigen Mauern beeindruckt. Hier lebten schon vor Christus die ersten Städter in der Geschichte Mittel- und Westeuropas. Zwischen Atlantik, England, den Alpen und Ungarn erlebten keltische Siedlungen in den zwei Jahrhunderten vor Christus eine beispiellose Blüte. Diese »Oppida« auf steilen Bergrucken oder in unzugänglichen Flussschleifen waren oft beeindruckend gut befestigt, wie Caesar seinen Feinden in »Der Gallische Krieg« zugestehen musste. In Städten wie Vesontio, dem heutigen Besancon, oder dem besterforschten Oppidum Manching in Bayern lebten Priester, Krieger, spezialisierte Handwerker und Handler, die sogar Luxusgüter vom Mittelmeer importierten, in differenzierten Gemeinwesen. Die großformatigen Luftaufnahmen, die hier erstmals veröffentlicht werden, setzen die Städte und kleineren Siedlungen der Kelten spektakulär in Szene. Die gut verständlichen Texte gehen auf die Bedeutung der einzelnen Orte und den Alltag ihrer Bewohner ein. Der Band basiert auf einem internationalen Projekt des Archäologischen Parks Mont Beuvrey in Frankreich. Aus dem Inhalt: Donnersberg, Manching, Braunsberg (Österreich), Mormont (Schweiz), Bibracte / Mont Beuvray (Frankreich), Maiden Castle (Grosbritannien). (Konrad Theiss Verlag)