Tiryns gehört zu den wenigen Orten Griechenlands, an denen sich beispielhaft die architektonischen Erscheinungsformen politischer Macht kondensiert erkennen lassen. Heinrich Schliemann und Wilhelm Dörpfeld hatten zwischen 1876 und 1885 Ausgrabungen durchgeführt und dabei auf dem höchsten Teil des Felsens, der sog. Oberburg, den mykenischen Palast freigelegt, der um 1200 v. Chr. durch eine Brandkatastrophe zerstört worden war. Diese und die späteren Grabungen zwischen 1905 und 1929 unter der Leitung von Dörpfeld, Kurt Müller und Georg Karo begründeten den Ruf von Tiryns als eines der wichtigsten Zentren des bronzezeitlichen Europas, der im Jahre 1999 durch die Eintragung des Ortes in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO internationale Anerkennung fand. Die Schrift Schliemanns fasst seine jüngsten Erkenntnisse zusammen. Verlagsfrischer, bibliophil ausgestatteter Faksimile-Reprint, gedruckt auf einem schönen alterungsbeständigen und säurefreien Werkdruckpapier, das den Originaleindruck am Besten wiedergibt. Gebunden als robuste Bibliotheksversion in Ganzleinen mit Rückengoldprägung. Aus dem Verlag Fines Mundi, Saarbrücken. Das dekorative Originaltitelblatt wurde auf dem Vorderdeckel aufgezogen.