Eine detektivische Untersuchung des antiken Mittelmeerraums: Warum ähnelt der genetische Code der Anatolier so frappierend dem der Sarder? Woher kamen eigentlich die Etrusker, die sich von den anderen Ureinwohner Italiens so deutlich unterschieden? Warum werden auf Sardinien bei archäologischen Ausgrabungen Fundstücke zutage gefördert, die ein kriegerisches Seevolk vermuten lassen, obwohl doch jedes Kind weiß, dass die Sarden wasserscheu sind, nicht schwimmen können und seit Tausenden Jahren nur Schafe züchten? Sergio Frau hat auf all diese Fragen mögliche Antworten gefunden, indem er die Annahme, die Grenze der bekannten Welt habe in grauer Vorzeit bei Gibraltar gelegen und sei dort in der Meerenge von den Säulen des Herkules markiert worden, hinterfragt. Er berät sich mit antiken Schriftstellern, liest Hesiods, Platons und Vergils Texte unter neuen Vorgaben. Korrigiert einen Kartographenfehler, untersucht den Meeresboden und vieles mehr. Als er die Säulen versetzt in die Meerenge vor Sizilien, fügt sich bald alles in ein schlüssiges Bild. (Parthas)