Die große Frankfurter Ausstellung illustrierte mit Hilfe kapitaler Leihgaben aus den wichtigsten europäischen Sammlungen den Festkalender der antiken Stadt Athen. Zum ersten Mal wurde der bewegende Mythos der jungfräulichen Göttin Athena und ihres »Sohnes« Erechtheus im vollständigen Zusammenhang geschildert. Es ist dieser Mythos, der den jährlichen Zyklus der religiösen Feiern im antiken Athen bestimmte. Im Zentrum des Ausstellungsprojekts standen die Akropolis und die anderen klassischen Heiligtümer Athens sowie deren fulminante Bilderwelt, die eindringlich von der Geburt der Göttin, ihrem Streit mit dem Meeres- und Pferdegott Poseidon sowie dem daraus hervorgehenden großen Krieg berichtet. Erst die Vernichtung des von Athena über alles geliebten Erechtheus wird den Krieg beenden und eine triumphale Versöhnung der Götter ermöglichen.