Im 4. Jahrhundert v. Chr. produzierten Töpferwerkstätten in Apulien und Daunien in Süditalien zahlreiche groß- und kleinformatige Tongefäße. Die bemalten Vasen, die als Grabbeigaben bei den aufwendigen Bestattungsfeiern wohlhabender Familien dienten, haben sich in unterirdischen Kammergräbern gut erhalten. Im Bildschmuck der Gefäße spiegeln sich komplexe Jenseitsvorstellungen wider, die mit Hilfe von zahlreichen Beispielen aus der Kasseler Antikensammlung illustriert und entschlüsselt werden.