»Kein zweites Haus der Welt verfügt über derart viel Raum, die Schätze seiner Skulpturensammlung auszubreiten, wie das frisch sanierte Bode-Museum in Berlin. Auf drei Ebenen erwarten den Besucher in 64 feinsinnig hergerichteten Sälen und Kabinetten mehr als 1700 Werke der europäischen Skulptur von der Romanik bis zum preußischen Klassizismus, die von rund hundertfünfzig Werken aus der Gemäldegalerie begleitet und pointiert werden. Hinzu kommen das Münzkabinett, der ehemalige Gobelin-Saal, der jetzt großformatiger Malerei vorbehalten ist, der eigenwillige Tiepolo-Raum sowie vier Räume des Museums für Byzantinische Kunst. Fünf Jahre hat die Sanierung des neobarocken Baus gedauert, den der Geheime Oberhofbaurat Ernst Eberhard von Ihne im Auftrag Wilhelms II. als Symbiose aus preußischem Ruhmestempel und preziösem Museumspalast entworfen hatte. Im Krieg schwer beschädigt, zu DDR-Zeiten arg vernachlässigt, wurde der Bau für gut hundertfünfzig Millionen gesichert, technisch aufgerüstet, behutsam restauriert und bereits im vergangenen Spätherbst noch leer einige Tage dem massenhaft herbeiströmenden Publikum vorgeführt.« (FAZ) Der gut illustrierte Bildband erzählt die wechselvolle Geschichte des Museums und zeigt Meisterwerke dieser phantastischen Sammlung.