Als Kaiser Augustus im Jahr 14 n. Chr. starb, verbreitete sich die Nachricht von seinem Tod wie ein Lauffeuer im ganzen Imperium. Die antike Welt hielt den Atem an. In Teilen des Reiches meuterten römische Truppen gegen seinen Adoptivsohn und Nachfolger Tiberius. Auch entlang der Rheinfront kam es zu Unruhen: In Köln drohten Legionäre mit offener Rebellion. Ihrem Oberbefehlshaber Germanicus, einem Großneffen des Augustus, gelang es, die Lage zu beruhigen und die Rheingrenze militärisch zu sichern. Der reich bebilderte Begleitband zur Ausstellung führt den Leser in die Anfänge römischer Siedlungs- und Kulturgeschichte des Rheinlands. Die Funde zeugen von der dynamischen Entwicklung Kölns, aber auch vom Leben in Mainz, Trier, Nimwegen und anderen Zentren an der Grenze des Römischen Reiches im 1. Jahrhundert n. Chr.