Amsterdam steigt im 17. Jahrhundert zu einem der führenden Wirtschaftszentren in Europa auf. Stadt und Bevölkerung wachsen rasant, Handel und Künste florieren. Eine einflussreiche Bürgerschaft prägt die Geschicke der Stadt und feiert sich selbstbewusst in großartigen Gruppenporträts, geschaffen von den führenden Malern der Stadt, allen voran Rembrandt. Wie in keiner anderen Stadt bildet sich in Amsterdam das Gruppenporträt als Spiegel einer mächtigen gesellschaftlichen Elite aus, darunter vor allem die Mitglieder der Schützengilden und Regenten sozialer Einrichtungen. Doch hatte ihr Glück seinen Preis, denn die Blüte der Stadt wurzelte in kolonialistischer Handelspolitik und einer strikten Gesellschaftsordnung. Der Band zeigt beide Seiten der Medaille mit Bildern und Geschichten einer pluralen Gesellschaft, die von Reichtum und Ungleichheit, Glück und Verderben, Macht und Ohnmacht erzählen. (27.11.2024 - 23.3.2025 Städel Frankfurt/M.)