Auf diesen zwanzig hervorragenden Bass-Solo-Stücken zeigt der Star-Bassist, der schon als Teenager mit Ornette Coleman gespielt hatte, bevor ihn Wynton Marsalis, Art Blakey, Pharoah Sanders oder auch Melody Gardot engagierten, dass allein er und sein Bass eine Musik erschaffen können, die mindestens so spannend, einnehmend und faszinierend ist wie die einer kompletten Combo. Aufgenommen in den East Side und Dubway Studios in New York an nur zwei Sessions Ende 2012, bilden die Aufnahmen ihren Spannungsbogen von Ellington über Monk bis zu den Beatles, mit ein wenig McCoy Tyner und viel Moffett dazu. Charnett Moffett spielt sogar ein »Medley« des ältesten und neustens Stücks seines Repertoires: es kombiniert den Gospel-Klassiker »Joshua Fought The Battle Of Jericho« und Adeles Pop-Hit »Rolling In The Deep«. Wenn man Howard Mandel glauben darf, schlägt »Moffett eine Brücke zum Erbe der großen Jazzbassisten der Vergangenheit und demonstriert seine überragenden persönlichen Talente auf einem der schwersten Saiteninstrumente, dem Bindeglied, das seit seiner Erfindung Melodie, Harmonie und Rhythmus zusammenhält. Er ergibt sich selbst großzügig diesem Projekt und erneuert sich dabei selbst.« Das Hören dieser voll klingenden Bass-Soli ist eine extrem erfüllende Erfahrung, die Freude und Können, Ambition und Erfüllung kombiniert - und dabei auch Vergangenheit und Zukunft des Jazz zusammenbringt. »Komplett obwohl total allein«, wie Mandel schreibt, »ist Charnett Moffett selbst die Brücke, die diesem Album seinen Titel gibt.«