Das Buch bietet eine Neuinterpretation von Mozarts Opernschaffen, insbesondere der vier Opern Idomeneo, Don Giovanni, Così fan tutte, Die Zauberflöte, im Kontext jenes Abschnitts seiner Biographie, der die Abnabelung und Trennung von seinem Vater beinhaltet. Vor allem in Hinblick auf Don Giovanni findert der ihm zugrunde liegende äußerst komplexe Mythos besondere Berücksichtigung. Mozarts zweideutige und widersprüchliche Beziehung zur Macht - insbesondere zur Macht des Vaters und zu der des Hofes -, sein Oszillieren zwischen Unterordnung und offenem Wettkampf um Macht, zwischen Verführung und Herausforderung lässt brennende Fragen zur eigenen Identität aufkommen.