Kann man das 17. und 18. Jahrhundert unter die kulturgeschichtlichen Oberbegriffe »Rationalismus« bzw. »Aufklärung« subsumieren, so ist das für die Philosophie des 19. Jahrhunderts nicht mehr möglich. Stattdessen liegt eine Disparatheit der Denkhorizonte vor, die als Reaktionen auf die Herausforderungen der gesellschaftlichen und kulturellen »Moderne« miteinander konkurrieren. Der Band und die Einleitung zeichnen diese Disparatheit als Konstitutionsbedingung der Moderne nach, so dass nicht nur die »Leuchttürme« des Jahrhunderts (Hegel, Marx, Schopenhauer, Nietzsche, Kierkegaard) Beachtung finden.