Ein echter Geheimtipp: Das Werk von Hilma af Klint (1862-1944) ist einer breiten Öffentlichkeit immer noch viel zu wenig bekannt. Bereits 1906 wandte sich die schwedische Künstlerin von der Gegenständlichkeit ab und schuf bis 1915 fast 200 abstrakte Gemälde, davon einige in großen Formaten. Wie Kandinsky, Mondrian oder Malewitsch, die man bisher als Pioniere der Abstraktion betrachtet hat, wurde auch sie von den zeitgenössischen spirituellen Bewegungen wie Spiritismus, Theosophie und später der Anthroposophie beeinflusst. Ihre vielgestaltige Bilderwelt versucht Einblicke in andere Dimensionen der Existenz zu geben, in denen sich Mikro- und Makrokosmos ineinander spiegeln. Hilma af Klint hinterließ mehr als 1000 Gemälde, Aquarelle und Skizzen. Die Publikation stellt ihre bedeutendsten abstrakten Werke sowie weitere Bilder und Papierarbeiten vor, die hier teilweise zum ersten Mal überhaupt gezeigt werden.