Das Buch nimmt seine Leser, Bewohner und Besucher der ebenso herrlichen wie fiesen, so eleganten wie depressiven Stadt Wien an der Hand, holt sie von den bösen Boulevards des Bekannten runter, zerrt sie mitunter stur in so nicht verlangte Richtungen, wo es dann halt doch etwas zu sehen oder zu hören gibt (ein Monster, ein neues Gerücht). Das Buch stellt Wien-Mythen des vergangenen Jahrhunderts richtig und schlägt welche für das neue vor. »Wien. Hinweise zum Umgang mit einer alten Seele« enthält Warnungen vor dem Angeblichen, verrät ein oder zwei süße Tatsächlichkeiten, zeigt gewisse wohltuende Öffnungen und Vergrößerungen im Lauf der letzten 20 Jahre, bemerkt andererseits eine gesunde Moden-Resistenz. Fotografien von Nikolaus Similache.