Schaffhausen 1989. Feste Konturen und eigenwillige Charakterzüge geben der Kunstsammlung des Museums zu Allerheiligen Schaffhausen ein unverwechselbares Gesicht. Es ist geprägt durch die Kunst einer Region, die einzelne Künstlerpersönlichkeiten von schweizerischer oder europäischer Bedeutung hervorgebracht hat. Die beliebteste touristische Attraktion der Gegend, der Rheinfall, steht als Bildmotiv im Zentrum der regionalen Landschaftsdarstellungen. Realismus als Haltung und Gegenständlichkeit als Ausdrucksform charakterisieren wesentlich das Sammlungsgesicht, mit romantischen Anleihen, neusachlichen Verfremdungen, mit Umformungen ins Symbolische oder Künstliche. Mit Füssli, Welti, Rüegg und Schaad flackert Skurriles, Phantastisches oder Surreales flackert auf. Eine malerisch-expressive Kontur schliesst es mit Gubler, Varlin, Moser, Klotz, Iseli und Melcher zur Gegenwart hin ab.