Die erste Präsentation von Schönebecks Werk in Deutschland und überhaupt, lange Jahre, bevor die Frankfurter Schirn 2011 den Maler einem breiteren Publikum vorstellte. Eugen Schönebeck, 1936 bei Dresden geboren, wird heute in Künstlerkreisen als ein »Künstler der Künstler« gepriesen. Dennoch ist sein Name unter Kunsthistorikern fast vollständig in Vergessenheit geraten. Der Künstler fertigte 1966 sein letztes Gemälde, überzeugt davon, dass alles, was er zu sagen habe, auf Leinwand gebracht sei, zog er sich aus der Kunstwelt zurück. Er konterkarierte die neutral-wohlwollende Haltung, die andere Künstler gegenüber der kapitalistischen Konsumkultur zeigten, und brachte einen Pantheon an Zeichen und Symbolen hervor, die ansonsten in Westdeutschland nicht behandelt wurden. Hervorragend gedruckt, werden alle Arbeiten, meist Zeichnungen, ganzseitig und in Farbe gezeigt.