Sein Anblick verursacht ein schauriges Gefühl, dennoch übt der Schädel auf den Menschen eine faszinierende Anziehungskraft aus. Einzigartige Schädelfunde und Kopfpräparate - von A wie Ahnen- bis Z wie Zuckerschädel - geben Einblicke in das Phänomen des »Schädelkults«, das sich in allen Zeiten und Kulturen der Menschheitsgeschichte wiederfindet. Der Ausstellungskatalog ist die erste umfassende Gesamtdarstellung, die sich mit der besonderen Bedeutung von Kopf und Schädel in der Kulturgeschichte des Menschen befasst. Über 300 Exponate aus Europa und Übersee rücken Kopf und Schädel als zentrale Bestandteile des menschlichen Körpers in den Mittelpunkt und vergegenwärtigen, dass unserem Haupt immer wieder symbolische oder mythische Bedeutungen zugewiesen wurden: in Zeugnissen aus Zeiten des Neandertalers wie des Alten Ägypten, der Antike oder der Weltkulturen aller Kontinente. Ein 36-köpfiges internationales Autorenteam befasst sich in seinen Beiträgen mit dem Thema »Schädelkult« aus natur-, geistes- und kulturwissenschaftlicher Perspektive. (Schnell & Steiner)