Bücher können auf vielerlei Art zu Schaden kommen. Der Autor schildert voller Humor und Liebe zum Buch die zahllosen Gefahren, denen Druckwerke zu allen Zeiten ausgesetzt waren. Dabei sind es beileibe nicht nur Naturkatastrophen und politische Umwälzungen, die ganze Bibliotheken vernichten. Oft richten gerade die kleinsten (Buch-) Würmer den größten Schaden an. Übereifrige Dienstboten attackieren schweinslederne Bände mit dem Staubwedel, »unschuldige« Kinder ruinieren teure Folianten beim Spiel. Der englische Buchdrucker William Blades (1824-1890) spricht aus reicher Erfahrung, war er doch als Restaurator und Bibliophiler tagtäglich mit den Folgen unsachgemäßer Behandlung konfrontiert. Im angelsächsischen Sprachraum sind »Die Bücherfeinde« längst ein Klassiker. Jetzt liegen sie erstmals in deutscher Übersetzung vor. (Primus)