Charlotte Birnbaum holt Rezepte mit Leber, Hirn, Herz, Zunge und Kutteln zurück auf ihre Speisekarte. Aus eigener Erfahrung notiert sie in fünf Kapiteln Gerichte aus einer vergessen geglaubten Küche. Schon in der Einleitung macht sie dem Leser Appetit auf die zu Unrecht in Verruf geratene Kunst des Innereienkochens. Die 35 Rezepte sind praktikabel und leicht nachzukochen. Jedes der fünf Kapitel wird von einem kulturgeschichtlichen Abriss eingeführt. Illustriert wird dieses bibliophile Koch-Brevier von Zeichnungen von Christa Näher. Überall Steakhäuser, überall Salate mit Putenstreifen! Die Deutschen, so schrieb unlängst ein französischer Journalist, scheinen ein Volk von Freunden des Kurzgebratenen zu sein. Dieser Band bläst zur Gegenoffensive. Gerichte aus einer vergessen geglaubten Küche.