Vehement lehnte der österreichische Maler und Grafiker Oskar Kokoschka in jungen Jahren den Wiener Ringstraßenklassizismus ab. Erst nach dem furchtbaren Erlebnis des Zweiten Weltkrieges wendet er sich der Kultur des antiken Griechenland zu. Skizzenbücher, Buntstiftzeichnungen und Gemälde sowie großformatige druckgrafische Zyklen zeugen von dieser Faszination. Erstmals bietet der vorliegende Band eine zusammenfassende Untersuchung zu Kokoschkas Antikenstudium. Dabei wird dokumentiert, wie er aus der griechischen Kunst schöpft, sie sich künstlerisch aneignet und thematisch für die ihm politisch wichtigen Fragen einsetzt.