Lizenzausgabe Leipzig 2000. 19. Band der DDR-Bibliothek. In den 70er Jahren lebten viele Menschen in der DDR in relativer sozialer Sicherheit. Das Land hatte sich wirtschaftlich stabilisieren können, der Staat war weltweit anerkannt. Doch wie sollte es weitergehen? Viele hatten sich eingerichtet in beschaulicher Widerspruchslosigkeit. Andere hingegen wollten wissen, wie groß politische und kulturelle Freiräume, unabdingbar notwendig für ein demokratisches Gemeinwesen, wirklich waren. Die Grenzen waren schnell erreicht. Die 80er Jahre führten zunächst unmerklich, dann immer deutlicher in die Agonie. Diese spannungsreiche Zeit wird in vielen Facetten in den zirka 30 Erzählungen widergespiegelt, die dieser Band aufgenommen hat. Volker Braun, Franz Fühmann, Christoph Hein, Hermann Kant, Uwe Saeger, Klaus Schlesinger, Helga Schütz, Martin Stade, Erwin Strittmatter, Christa Wolf u. v. a. Autoren erzählen von den Idealen und Enttäuschungen, vom Kampf gegen Dummheit und Ignoranz, vom Scheitern der Hoffnungen in einem untergegangenen Land. Geblieben sind tiefe Lebensspuren, die Generationen von Deutschen im Osten auf unverwechselbare Weise geprägt haben. Vorzugsausgabe in 300 Exemplaren im Schuber mit einem signierten Originalholzschnitt von Wolfgang Henne.