Nach dem Ersten Weltkrieg stellt Schwitters provokativ fest, dass man auch »mit Müllabfällen schreien« könne, und verwendet fortan alltägliche Materialien und Fundobjekte für seine Collagen und Assemblagen. 1919 erfindet er mit dem aus dem Schriftzug »Commerz- und Privatbank« entnommenen Begriff »MERZ« seine eigene Kunstrichtung. Alle Bereiche seiner vielfältigen künstlerischen Tätigkeiten - Malerei, Skulptur, Architektur, Dichtung, Theater, Typografie und Happening - fasst er von nun an unter diesem Begriff zusammen. Seine programmatische Idee eines »MERZ-Gesamtweltbildes« sollte alle Lebens- und Kunstbereiche erfassen. Die Beiträge dieser reich ilustrierten Publikation beleuchten verschiedene Aspekte der MERZ-Idee, ergänzt durch Texte und Dokumente von Kurt Schwitters selbst sowie zahlreiche Künstlerstatements zu seiner Person und seinem Werk. Beiträge von Beat Wyss, Juri Steiner, Guido Magnaguano u.a.